Platz 5, Cupfinale, Aufstieg: Erfolgreiches Jahr für die Erzbergmadln und -Buam

Die Erzbergmadln beenden die Saison 2024/25 auf Platz 5 der AVL Women und erreichen mit dem Cup-Finaleinzug Historisches. Auch die 2. Mannschaft sowie die Nachwuchsteams der „Madln“ und „Buam“ blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück.

 

Für die 1. Damenmannschaft der Erzbergmadln stand die Saison 2024/25 ganz unter dem Zeichen Neuanfang. Zu Saisonbeginn übernahm Michael „Mucho“ Murauer die junge Truppe, die von Anfang an eine klares Ziel vor Augen hatte: ein Platz unter den besten vier und damit das Europacupticket lösen.

Mit Neo-Trainer und reichlich Assistenz durch Co-Trainerin/gute Seele Anna-Lena Bruchmann starteten die Madln also ambitioniert in die ersten Spiele. Und schon bald war klar, dass die Erzbergmadln ein Team sind, das man diese Saison definitiv nicht unterschätzen sollte. „Ich war überrascht wie schnell und wie viel die Mädls lernen konnten. Die Entwicklung, die wir in einem Jahr hingelegt haben ist beeindruckend“, so Trainer Michael Murauer rückblickend. Immer wieder gelingt es den Erzbergmadln somit, klare Favoritinnen zu besiegen – oder zumindest an den Rand der Verzweiflung zu bringen. „Wir haben heuer wirklich gezeigt, dass Teamgeist alles ist, haben hart gekämpft und konnten uns immer wieder gegen starke Teams durchsetzen“, resümiert Außenangreiferin Anja Brandstetter. Und so beendeten die Madln den Grunddurchgang tatsächlich unter den besten vier Teams Österreichs und trafen im Viertelfinale auf die Spielerinnen der Steelvolleys aus Linz. Die Oberösterreicherinnen blieben jedoch sowohl auswärts als auch daheim „stahlhart“ und beendeten somit die Erfolgsserie der Erzbergmadln in der Liga. Murauer sieht darin aber auch Positives: „Die Saison war für mich ein Traum. Ein kleines weinendes Auge gibt es natürlich, da wir so knapp vor dem Halbfinaleinzug waren und da nur wenig gefehlt hat um die Sensation perfekt zu machen. Das Gute daran ist aber, dass der Verein nun für das kommende Jahr ein Ziel vor Augen hat.“

Im Cup werden die Karten aber bekannterweise immer neu gemischt – und unsere Madln setzten beim Halbfinalspiel im Dezember vor heimischen Publikum alles auf ein Blatt. In einem wahren 5-Satz-Nervenkrimi können sie sich, auch durch die Unterstützung der treuen Fans, gegen die in der Favoritenrolle spielenden Steelvolleys durchsetzen und ziehen damit erstmals seit 2017 in das Finale des österreichischen Volleyball-Cups ein, das am 16. Februar in Bleiburg stattfinden sollte. Mit einer anfänglichen 1:0-Satzführung gegen Sokol kratzten die Madln beflügelt vom heimischen Fanbus dabei sogar an der Sensation. Am Ende reichte es dann zwar nicht ganz für den Sieg, als Cup-Vizemeisterinnen können die Erzbergmadln jedoch trotzdem auf eine herausragende Leistung zurückblicken.    

Auch in der Liga gab es nach dem Viertelfinal-Aus noch Grund zur Freude: Nach zwei erfolgreichen Platzierungsspielen beenden die Erzbergmadln die Saison auf Platz 5 – und lösen damit, wie zu Saisonbeginn artikuliert, ein Ticket für den Europacup. Kapitänin Julia Mitter zieht eine mehr als positive Bilanz: „Es ist ein Wahnsinn, was das ganze Team heuer geleistet hat – vom Cupfinale bis zu den Ligaergebnissen. Auch das letzte Spiel hat besonders viel Lust auf die nächste Saison – und vor allem den Europacup – gemacht!“

Erfolgreich war die Saison auch für die Erzbergmadln 2. Nach dem Abstieg in die 1. Landesliga vergangenes Jahr sind sie bereits mit Herbst wieder in der 2. Bundesliga – und damit der zweithöchsten Spielklasse in Österreich –  vertreten. Im Finale der Landesliga mussten sie sich zwar gegen die stark spielenden Damen aus Weiz geschlagen geben, die Freude über den Vizemeistertitel und den erreichten Aufstieg überwiegt jedoch innerhalb der jungen Mannschaft, die zu einem großen Teil von Spielerinnen der Volleyballakademie Eisenerz unterstützt wird.

Jene Madln dürfen sich heuer über einen doppelten Erfolg freuen: Denn auch die „Akademiemannschaft“ schafft heuer den Aufstieg von der 1. Gebietsliga in die 2. Landesliga und kann nächste Saison somit auch auf Landesebene Erfahrungen sammeln.

Die Saison unserer Erzbergbuam verlief leider nicht ganz wie erhofft, da die Mannschaft immer wieder mit Bundesheer-bedingten Ausfällen zu kämpfen hatte. Im Abstiegs Play-Off zeigten die „Buam“ dann aber mit vollständigem Kader ihre Qualität und gewannen sieben von acht Spielen. Nun bleibt zu hoffen, dass dieser starke Endspurt für den Klassenerhalt in der 1. Gebietsliga reicht. Ausschlaggebend dafür ist, wie viele Mannschaften kommende Saison für die 2. Gebietsliga gemeldet werden.  

Ein großer Dank gebührt abschließend den treuen Fans, die die Erzbergmadln diese Saison durch alle Höhen und Tiefen getragen haben. Was am Ende bleibt, ist nicht nur ein Blick zurück auf viele schöne Momente, sondern vor allem die Motivation, im nächsten Jahr wieder voll anzugreifen. Mit dem Rückhalt ihrer Fans freuen sich die Erzbergmadln und -Buam schon jetzt auf die kommende Saison!